Neuheit Rapid.Tech 3D 2024

3D-Druck ganz groß – additive Fertigung großvolumiger Metallbauteile

Das Makro-SLM-Verfahren ermöglicht die Herstellung individueller metallischer Bauteile mit extrem hohen Aufbauraten in Kubikmeter-Dimensionen. Im Gegensatz zum Auftragschweißen bietet es dabei alle Gestaltungsfreiheiten des pulverbettbasierten 3D-Drucks.

Das am Laserinstitut Hochschule Mittweida (LHM) entwickelte Makro-SLM-Verfahren ist eine Weiterentwicklung des etablierten laser-pulverbettbasierten 3D-Drucks von Metallbauteilen (auch SLM oder L-PBF) für die additive Fertigung großvolumiger Bauteile. Durch die Steigerung von Laserleistung, Spotdurchmesser, Schichtdicke und Pulverkorngröße werden Strukturauflösungen im Millimeter- statt wie üblich im Mikrometer-Bereich erzeugt. Dies wiederum ermöglicht eine enorme Steigerung der Aufbaurate bis 10 kg/h. Es ähnelt damit den Strukturauflösungen und Aufbauraten beim Auftragschweißen. Das stützende Pulverbett bietet jedoch den Vorteil, komplexere Geometrien zu realisieren. Makro-SLM vereint damit die Vorteile beider Welten: hohe Gestaltungsfreiheit bei gleichzeitig hoher Produktivität. Mit dem neuen Verfahren können endkonturnahe großvolumige und komplexe Bauteile schnell und kostengünstig gefertigt werden. Erforderliche Funktionsflächen werden durch eine anschließende Zerspanung realisiert. Dadurch stellt es eine echte Alternative zu Metallguss und Fräsen dar.