Dienstleistungs-Highlight Rapid.Tech 3D 2024

Zu viel für 3D-Druck - zu wenig für ein Werkzeug: Vakuumguss Kunststoff

Der Vakuumguss ist für einen Stückzahlbereich 100-1.000 eine geeignete Ergänzung zum 3D-Druck und zum Spritzgussverfahren. Verarbeitet werden funktional geeignete Materialien (ähnlich Spritzgußgranulate), welche zudem in der RAL-Farbe des Kunden gegossen werden - bei überschaubaren Formenbaukosten.

Kleinserien von Kunststoffteilen mit speziellen Kunststoffeigenschaften oder in der Farbe des Kunden-CIS werden mit Silikonformen gegossen, die mit Hilfe von 3D-gedruckten, ersten Urmodellen hergestellt werden. Je nach geometrischer Komplexität und Oberflächenanforderungen können 20-100  Polyurethan-Kunststoffteile über eine einzige Silikonform gegossen werden, zum Teil mit Mehrfachnestern. Es steht eine große Palette an Materialien mit einem breiten Spektrum von Eigenschaften und allen Farben zur Verfügung. In begrenztem Umfang ist auch die Beimischung von Glasfaseranteilen möglich.

Viele Modelle, die in Entwicklungsprozessen zum Einsatz kommen, werden mit Hilfe additiver Technologien erzeugt. Bei PORTEC stehen zur Verfügung: Stereolithographie-Maschinen mit Gas- oder Festkörperlaser, die Fused Deposition Modeling (FDM)-Technologie und das 3d-Druck-Pulver-Binder-System. Stereolithographie-Teile können in verschiedenen Genauigkeiten, hohl oder leicht hergestellt werden und können für eine höhere thermische Festigkeit auch wärmebehandelt werden. 3D-Pulver-Binder-Teile bestehen aus PMMA und können zusätzlich mit einem speziellen Kunststoffsystem infiltriert werden. Damit erreichen diese Teile Eigenschaften für den Einsatz als konzeptionelle Modelle und teilweise als Funktionsteile. Mit dem FDM-Verfahren lassen sich sehr komplizierte geometrische Details selbst in so robusten Materialien wie ABS, ABS-PC-Blend bis hin zu Metall und sogar Keramik herstellen.